Hinweis an die Redaktionen
Das Ergebnis der Klasse SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) ist
nach einem Protest ausgesetzt, der Tabellenstand somit vorläufig.
Lance David Arnold (Duisburg) und Christian Menzel (Kelberg) strahlten wie
der Goldbär, der ihren Porsche 911 GT3 R schmückt. Nach Ablauf der
4-Stunden-Distanz und 28 gefahrenen Runden wurde das Duo des Haribo Team Manthey
mit einem Vorsprung von 25,994 Sekunden vor dem Audi R8 LMS von Phoenix-Racing
abgewinkt. Hans-Joachim Stuck (Österreich) und Frank Stippler (Bad Münstereifel)
errangen damit zum dritten Mal in Folge Platz zwei. Zu ihrem ersten
Podiumserfolg in diesem Jahr fuhren Armin Hahne (Wimbach), Jochen Krumbach
(Eschweiler), und Marc Gindorf (Monaco). Ebenfalls in einem GT3-Porsche von
Manthey-Racing fehlte dem Trio am Ende 4:54,128 Minuten auf die Spitze. Mit
einem Klassensieg bei den VLN-Serienwagen bis 3.000 ccm Hubraum haben Alexander
Böhm (Kelberg), Philipp Leisen (Irrel) und Carsten Knechtges (Mayen) im BMW Z4
von Black Falcon nach dem sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
2010 die Tabellenspitze übernommen. Eine 30-minütige Zusammenfassung des 33.
RCM DMV Grenzlandrennens strahlt der Sender Sport 1 am 24. Juli um 10:45 Uhr
aus.
Romain Dumas (Schweiz) und Arno Klasen (Karlshausen) errangen im morgendlichen
Zeittraining mit einer Rundenzeit von 8:11,126 Minuten die Pole-Position. In den
ersten Runden kämpfte Dumas mit Arnold und Stippler um die Spitze, ehe er im
dritten Umlauf auf einer Flüssigkeitsspur als Folge eines Unfalls im
Streckenabschnitt Klostertal von der Strecke rutschte. Dabei wurde der
GT3-Porsche beschädigt, das Rennen war für das Duo vorzeitig beendet. Der
Haribo-Porsche duellierte sich fortan mit dem Phoenix-Audi, aufgrund
unterschiedlicher Tankstrategien wechselte die Führung mehrfach. Am Ende hatten
Arnold/Menzel den Erfolg auf ihrer Seite. „Der Sieg war mehr als überfällig“,
sagte Arnold nach dem Rennen. „Unser ganzes Team hat von Beginn des Jahres an
sehr hart gearbeitet und den Erfolg haben wir uns mehr als verdient. Wir haben
an der Spitze auf Augenhöhe mit dem Audi gekämpft. Als die Temperaturen gegen
Rennende anzogen, war es dann ganz schön hart.“ Stippler hatte seinerseits
eine Erklärung dafür, dass es auch dieses Mal nicht für den ersten Audi-Sieg
2010 gereich hat: „Ich muss zunächst dem Phoenix-Team ein großes Lob
aussprechen, denn sie haben innerhalb von nur vier Tagen den R8 von Grund auf
neu aufgebaut. Das war nach unserem Unfall beim fünften Lauf unumgänglich.
Allerdings haben wir das Setup mit dem neuen Fahrzeug noch nicht
hundertprozentig hinbekommen.“ Stuck, der nach seinem Unfall beim letzten
Rennen wieder vollkommen genesen ist, zeigte sich dennoch angriffslustig: „Wir
werden nun noch einmal vor dem 6h-Rennen testen und dann erneut angreifen.“
Nach seinem Gesundheitszustand befragt, antwortete der Wahl-Österreicher:
„Ich bin bereits in der vergangenen Woche wieder auf der Nordschleife
unterwegs gewesen. Wenn ich auch nur das geringste Zwicken gespürt hätte, wäre
ich heute nicht am Start gewesen. Mit mir ist wieder alles vollkommen in
Ordnung.“ Ex-DTM-Star Hahne war mit dem ersten Podiumsrang 2010 zufrieden:
„Endlich hat es geklappt. Wir haben im Gegensatz zu unseren
Porsche-Mitstreitern einen anderen Reifenpartner und verbessern uns Schritt für
Schritt. Der Abstand auf die Spitze ist groß, aber ich bin zuversichtlich, dass
dies nicht unsere letzte Podiumsplatzierung in diesem Jahr gewesen ist.“
Hinter dem Spitzentrio fuhren Dirk Riebensahm, Christian Kohlhaas (beide
Andernach) und Christopher Brück (Köln) in der Chrysler Viper des
Vulkan-Racing-Team Mintgen-Motorsport auf einen hervorragenden vierten Platz und
feierten ihre beste Platzierung in der laufenden Saison. Michael Zehe (Floersheim),
Marco Schelp und Alexander Roloff (beide Berlin) belegten im Porsche 911 GT3
Cup-S des Team Rowe Motorsport am Ende Platz fünf. Sein Premieren-Rennen im
Haribo-Cup-S beendete Ralf Schall (Dornstadt) an der Seite von Mike Stursberg
(Wermelskirchen) auf Platz sechs.
Die Tabellenführung haben Böhm/Leisen/Knechtges im BMW Z4 von Black
Falcon übernommen. Wolf Silvester (Nürnberg) und Mario Merten (Nürburg), die
in diesem Jahr mit dem BMW Z4 von Bonk-Motorsport zeitweise die Tabelle angeführt
hatten, entschieden die stark besetzte Klasse der VLN-Specials bis 2.000 ccm
Hubraum für sich. Hinter dem Black-Falcon-Trio Rosenberg/Dinstühler/Akata im
BMW 320i errang Elmar Jurek (Berlin) Platz drei und gewann damit zum vierten Mal
die Renault Clio Cup-Wertung. „Es gehört immer ein wenig Glück dazu, und das
war dieses Mal auf unserer Seite“, so Jurek. Für den erkrankten Jannik Olivo
(Berlin) ging an seiner Seite der Luxemburger Christian Franck an den Start. Auf
den Plätzen zwei und drei in der Renault-Sonderwertung beendeten die
Renault-Clio-Fahrer Jürgen Peter (Herzogenrath) und „Rennsemmel“ (Nideggen)
sowie Uwe Kleen (Boxberg) und Jacques Meyer (Frankreich) das Rennen.
Am 31. Juli findet der Saisonhöhepunkt, das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, statt.