Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist mit dem 38. DMV
4-Stunden-Rennen der RG Düren fulminant in die neue Saison gestartet. Dirk Müller,
Jörg Müller (beide Schweiz) und Augusto Farfus (Brasilien) waren im BMW Z4 GT3
des BMW Team Schubert am Ende der 4-Stunden-Distanz die strahlenden Sieger.
Platz zwei ging an Timbuli Racing mit Christopher Brück (Köln) und Jaap van
Lagen (Niederlande) im Porsche 911 GT3 R. Das Podium komplettierten Claudia Hürtgen
(München), Martin Tomczyk (Schweiz) und Jens Klingmann (Leimen) im zweiten
Schubert Z4. 206 Rennfahrzeuge nahmen beim Auftakt in der ‚Grünen Hölle’
das Training auf und frühlingshaftes Wetter sorgte dafür, dass eine Vielzahl
an Fans der beliebten Breitensportserie sich das Rennen vor Ort nicht entgehen
ließen. Eine Zusammenfassung des ersten Laufes der VLN
Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zeigt der Sender Sport1 am 20. April um
10:45 Uhr.
Von der Pole-Position aus gestartet, bestimmt zunächst der Frikadelli-Porsche
von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Bahrweiler) und Patrick Huismann
(Niederlande) das Geschehen an der Spitze des Feldes. Nach einer unverschuldeten
Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug strandete der Porsche 911 GT3 R
in Runden 19 im Kiesbett und schied vorzeitig aus. Der BMW Z4 GT3 unter der
Bewerbung H&R Spezialfedern GmbH & Co von Uwe Alzen (Betzdorf), Philipp
Wlazik (Gladbeck) und Alexandros Margaritis (Köln) sammelte im Verlauf des
Rennens ebenfalls Führungskilometer. Nach Platz vier im Zeittraining wurde das
Trio im Rennen auf Platz fünf abgewinkt. In der Schlussphase des Rennens kam es
zum Showdown zwischen den beiden Schubert-BMW und dem Timbuli-Porsche, die im
Abstand von wenigen Sekunden auf die letzte Runde gingen. Am Ende setzten sich Müller
/ Müller / Farfus mit 15,029 Sekunden gegen Brück / van Lagen durch, die im
finalen Umlauf Platz zwei eroberten. Der Vorsprung auf die drittplatzierten Hürtgen
/ Tomczyk / Klingmann betrug hauchdünne 0,589 Sekunden.
„Als bei BMW das Thema Nordschleife aufkam, musste man mich nicht lange
bitten“, sagte Farfus. „Es ist immer wieder eine große Freude auf dieser
einzigartigen Rennstrecke zu fahren. Wenn dabei noch ein Sieg herausspringt, ist
das Erlebnis umso größer. Ich war seit zwei Jahren nicht mehr auf der
Nordschleife unterwegs und zudem war es mein erstes Rennen im Z4 GT3. Aber ich
habe mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt.“ Auch sein DTM-Markenkollege Tomczyk
fand lobende Worte für das Sportcoupé aus München: „Das Auto macht einfach
Laune. Das Rennen mit beiden Fahrzeugen auf dem Podium zu beenden, war ein super
Einstand. Ich mag auch die Atmosphäre der VLN sehr - hier ist die Basis des
Motorsports.“ Über Platz zwei freute sich Brück: „Unser Ziel war es,
durchzukommen und mit dem neuen GT3-R Erfahrungen zu sammeln. Platz zwei ist ein
fantastischer Einstand in mein neues Team, das einen sehr guten Job gemacht hat.
Ich konnte zu jedem Zeitpunkt pushen und angreifen.“ Das Schwesterfahrzeug mit
den Fahrern Marco Seefried (Wemding) und Norbert Siedler (Österreich) belegte
am Ende Platz vier und rundete das gute Ergebnis für Timbuli Racing ab.
Hinter den Top-5-Fahrzeugen belegten Jochen Krumbach (Eschweiler) und Marco
Holzer (Lochau) im Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing Platz sechs. Den
schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 pilotierten Thomas Jäger (München), Jan
Seyffarth (Querfurt-Leimbach), Kenneth Heyer (Wegberg) und Alexander Roloff
(Berlin) vom Team ROWE RACING auf Platz sieben. Die Brüder Dennis und Marc
Busch (beide Bensheim) wurden im Audi R8 LMS Ultra Achte. Sein Nordschleifen-Debüt
beendete Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald (München) an der Seite von
Lance-David Arnold (Duisburg) und Thorsten Drewes (Bispingen) in einem weiteren
ROWE-SLS auf Position neun. Die Top 10 komplettierten Michael Illbruck (München)
und Robert Renauer (Jedenhofen) im GT3-Porsche des Pinta Team Manthey.
Der erste Renneinsatz eines Porsche der Modellreihe 991 auf dem Nürburgring
wurde zum Triumph für Helmut Weber (Königsfeld), Ivan Jacoma (Schweiz) und
Christian Schmitz (Herresbach) vom Team Pro Sport Performance. Das Trio errang
auf Anhieb Platz eins in der Klasse der VLN-Produktionswagen bis 3.500 ccm
Hubraum (V6). „Die Basis des 991 hat auf Anhieb super funktioniert“, sagte
Weber. „Und ich bin mir sicher, dass noch eine Menge Potential darin
steckt.“ Mit einem weiteren Porsche 991 belegten Dieter Weidenbrück
(Wesseling) und Markus Schmickler (Bad-Neuenahr Ahrweiler) Platz zwei.
Die ersten Sieger des neuen Opel Astra OPC Cup heißen Ulli Packeisen
(Wuppertal), Hubert Nacken (Steißlingen) und Ralf Goral (Moers). Das Trio von
Leutheuser Racing&Events verwies die mehrfachen VLN-Champions Mario Merten
(Kelberg) und Wolf Silvester (Nürnberg) in einer packenden Schlussphase auf
Platz zwei. Das Podium komplettierten die beiden Cup-Spezialisten Jannik Olivo
und Elmar Jurek aus Berlin. Im ebenfalls neuen TMG GT 86 Cup feierten die drei
Schweizer Christoph Wüest, Toni Büeler und Roger Vögeli den Austaktsieg.
Quelle: vln.de